Unsere Geschichte

Wer sind die Bürgeles-Hexa?

Das "Bürgele" - der älteste Herrensitz im alten Kirchen

Wenn wir vom Galgenberg oder Josephskäppele unseren Blick auf Kirchen werfen, dann fällt uns unmittelbar vor Beginn der dörflichen Siedlung eine hügelartige Erhebung auf, die in den alten Flurkarten als "Alte Burg" oder als "Wasserburg" bezeichnet ist. Vor rund 1000 Jahren lösten sich überall große Bauern aus dem Siedlungsverband der Dörfer und legten sich, immer noch in unmittelbarer Nähe der Dörfer befestigte Höfe an, die langsam burgartigen Charakter erhielten. Immer mehr kristallisierten sich bevorrechtigte Herrenhöfe heraus, die Macht und Einfluss über das Dorf errangen. In der nachfolgenden Stauferzeit folgten dann die Höhenburgen, die sich weithin sichtbar über das "gemeine Volk" erhoben. Unser Bürgele in Kirchen war jedoch noch eine Talburg, die bis in das 10. Jahrhundert zurückreicht.

Da die Burg inmitten der ungeschützten Talebene liegt, ist die alte Überlieferung, dass es sich um eine Wasserburg gehandelt haben soll, ziemlich wahrscheinlich. Da natürliche Hindernisse im Vorfeld der Burg fehlten, zog man Wassergräben um die Anlage, um den Befestigungs- und Schutzwert zu erhöhen. Die Burg selbst wurde auf einen aufgeschütteten Erdhügel erbaut. Freilich dürfen wir uns keine malerische Ritterburg im Stil des späten Mittelalters vorstellen. Vielmehr wird es sich um eine einfach Baulichkeit ohne Turm gehandelt haben. Nur im Fundamentbereich können wir eine Steinmauer annehmen. Der Aufbau dürfte eine Holzkonstruktion gewesen sein.

Vermutlich war darüber hinaus das ganze Gebäude von einem Palisadenzaun umgeben. Von der Anlage sind keine Abbildungen oder Zeichnungen überliefert, so dass wir auf Vermutungen angewiesen sind. Erzählungen nach, wurden bis in die 30er Jahre am Bürgele Steine für den Straßen- und Wegebau im Dorf geholt. Das Bürgele war damit zu einem Steinbruch geworden. Wer die Burg erbaut hat, in ihr lebte und über das Dorf herrschte, wissen wir nicht. In der heutigen Zeit denkt fast keiner mehr an das Bürgele und seine Herrenhöfe. Die ehemaligen Bewohner vom Bürgele treten in der heutigen Zeit nur noch in der 5. Jahreszeit, der Fasnet, als Hexe in Erscheinung und treiben ihr Unwesen im Dorf und der Umgebung.

Beschreibung der NZ Kirchen e.V.: Bürgeles Hex

In der Fasnet 2000 hatten ein paar Kirchener die Idee, eine eigene Narrengruppe zu gründen. Auf der Suche nach einer Sage stießen sie im Kirchener Heimatbuch darauf, dass es im Mittelalter hier eine Wasserburg gab. Den Hügel am Ortseingang, auf dem diese Burg gestanden haben soll, kennen die Kirchener bis heute als "Bürgele". Schon war die "Bürgeles-Hex" geboren.

Die Umgebung des Bürgele stand für die Farben der Häses Pate: Die blaue Bluse soll das Bächle symbolisieren, das hier fließt, der grüne Rock erinnert an die Wiesen und Wälder der Umgebung, knallgelb sind Schürze und Schultertuch der Hexe, ein Zeichen für Blumen und Blüten. Strohschuhe, Besen und eine Maske mit langen Haaren runden die Fasnetsfigur ab.

Bei der Gründungsversammlung im Juni 2000 hatte die Zunft bereits 29 aktive Mitglieder. Der Kirchener Rosenmontagsumzug stellt sich im oberen Teil der Brunnenstraße, dem "Zinken" auf und läuft ins Dorf "ra". Seit langem heißt der Kirchener Fasnetsgruß deshalb "Zenka - Ra". Die Bürgeles-Hexa übernahmen diesen traditionelle Ruf als ihren Narrenruf!


Unsere Vorstandschaft

Joachim Betz

1. Vorsitzender - Joachim Betz

Martin Schrode

2. Vorstand - Martin Schrode

Felix Ehret

2. Vorstand - Felix Ehret

Christian Dornfried

Kassier - Christian Dornfried

Verena Gumper

Schriftführer - Verena Gumper

Laura Zoller

1. Häswart - Laura Zoller

Janina Gindele

2. Häswart - Janina Gindele

Lena Schrode

Jugendwart - Lena Schrode

Annika_Schrode

Beisitzer - Annika Schrode

Celine Oberwallner

Beisitzer - Celine Oberwallner

Franziska Hirschle

Beisitzer - Franziska Hirschle


Kontakt

Anfragen bitte per E-Mail an buergeleshexa[at]googlemail.com

Postanschrift:

Narrenzunft Kirchen e.V.
Joachim Betz
Hirtenberg 9
89584 Ehingen


Hexenkapelle

Seit mehreren Jahren wurde immer wieder die Idee einer musikalischen Unterstützung der Narrenzunft durch eine Hexenkapelle diskutiert und besprochen. Auch etliche Musikanten erkundigten sich regelmässig, wann es denn soweit sein wird. So wurde im Jahre 2012 die Initiative ergriffen und beschlossen eine Kirchener Hexenkapelle auf die Beine zu stellen.

Bei einer Infoveranstaltung und einer Probestunde fanden sich zum Start ca. 25 zumeist junge Musiker, die unter der musikalischen Leitung von Phillip Betz das Experiment mitmachten. Im Jahre 2014 stieg die Mitgliederzahl der Kapelle auf 37 Musiker an.

Die Hexenkapelle wird nur an zuvor abgestimmten Terminen am Start sein. Ebenso wird Rücksicht auf unser Musikkapelle im Dorf genommen, die auch an verschiedenen Fasnetsveranstaltungen in der Gegend aktiv ist.

Die erste Probe stand am 08. Oktober 2012 an, so dass wir in Fasnetsaison 2013 gleich richtig einsteigen konnten.

Die Auftritte der Hexenkapelle sind im Narrenfahrplan vermerkt.